Stichworte: dynamische VHD-Datei, feste VHD-Datei, Virtual-PC, Partition verkleinern, VHD resize
Seit Windows Vista werden virtuelle Harddisks in Form von VHD-Dateien standardmäßig unterstützt. Es gibt hierfür viele sinnvolle Anewndungsmöglichkeiten - insbesondere in Verbindung mit PC-Virtualisierungssoftware. In Win7 pro wird z. B. ein virtueller XPpro-PC (XP-Modus) standardmäßig mitunterstützt. Oft wird auch erwähnt, dass man auf diese Weise einen alten PC virtuell aufheben kann. Hierzu dient das Tools disk3vhd von Mark Russinovich.
Soweit so gut. Leider hat Microsoft z. B. beim XP-Mode einen kleinen Haken eingebaut, der sich aber im Laufe der Nutzungsdauer zu einem echten Hammer auswachsen kann: der stetig zunehmende Umfang der zugehörigen dynamischen VHD-Datei der virtuellen XP-Maschine. Als mit den Tücken der Virtualisierung nicht so vertrauter PC-Nutzer nimmt man dann erstaunt zur Kenntnis, dass im "Gast" nur 5 GB Massenspeicherbedarf ausgewiesen ist, während der Wirt 25 GB Festplattenspeicher zur Verfügung stellen muss.
Das ist allerdings kein Problem des XP-Modes, sondern hängt originär damit zusammen, wie bei dynamischen VHD-Dateien der Speicherplatz verwaltet wird. Hier hat mir der sehr lesenswerte [Artikel] von José Antonio García Barceló die Augen geöffnet.
Er beschreibt in [ihm] anhand der langsam sich abzeichnenden Speicherplatzprobleme bei einem Server, der etliche virtuelle Maschinen aufgenommen hat, wie es über kurz oder lang zu einem Speicherplatzproblem bei allen virtuellen Maschinen kommen muss, die auf eine dynamische VHD verwenden.
Die Quintessenz seiner Ausführungen lautet: da bei dynamischen VHDs das Löschen von Dateien nie zur Verkleinerung, sondern zur Vergrößerung des Speicherbedarfs führt, sind sie in operativen Systemen eine lauernde Gefahr. Besser ist es, feste VHD-Dateien zu verwenden.
Man sollte also von vornherein darauf achten, beim Anlegen einer virtuellen Maschine die VHD nur so groß wie nötig zu machen. Bei einer XP-Maschine mit einer einzigen Partition reichen 6 GB bis max. 10 GB. Leider wird beim Anlegen einer virtuellen XP-Maschine in Win7 pro automatisch die Größe der VHD mit 130 GB festgelegt. Bei der - mit Bordmitteln möglichen - Konversion in eine feste VHD-Datei entstünde dann eine 130 GB große Datei... Wer schleppt schon gerne 130 GB heiße Luft mit sich herum - für eine einzige XP-Mode-Maschine? Ich habe bislang keinen Hinweis gefunden, wie man dies beeinflussen könnte. Es nützt z. B. auch nichts, vorher eine kleinere VHD anzulegen und diese dann für den XP Mode zu verwenden: sie wird einfach durch die Standardeinstellung (130 GB) überschrieben! Anfänglich stört das auch nicht, weil z. B. die effektive Größe unter 1 GB liegt. Daraus können aber bald 25 GB und mehr werden.
Ich gehe der Einfachheit willen davon aus, dass die VHD nur eine Partition aufweist. Wie José Antonio García Barceló herausgefunden hat, ist folgendes Vorgehen zielführend:
Als Ergebnis müsste dann eine auf das
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