Sie sind hier: [Start] -> [Regelungstechnik] ->Wendetangenten-Verfahren (Stand: 01.06.2020)

Identifikation von Regelstrecken mit der Wendetangentenmethode und dem Verfahren nach STREJC

Formel Beschreibung
Praktische Verfahren zur Bestimmung der Summenzeitkonstante: Wendetangentenverfahren

Über die Definitions-Formel (...mehr)ist die Summenzeitkonstante mangels Informationen selten zu bestimmen. Abhilfe bieten rechner-experimentelle bzw. grafische Verfahren.

Hierzu gehören insbesondere Wendetangenten-Verfahren, die auch die Basis für andere Einstell-Regeln liefert. Dabei wird zunächst eine s-förmige Sprungantwort der Regelstrecke durch ein PT1Tt-Ersatzglied angenähert.

Die gesuchte Summenzeitkonstante TSumme ergibt sich dann mit guter Näherung als Summe aus (Ersatz-)Totzeit Tt und (Ersatz-)Zeitkonstante T1.

Ergebnis:
T1:= (t2-t1) / LN( (KS-h1)/(KS-h2) )

Tt:= T1 * LN(1 - h1/KS)+t1

(Dank an Ulrich Gebhardt für den Korrekturhinweis)
Das Verfahren nach STREJC zur Bestimmung der Summenzeitkonstante

Eine wesentlich bessere Näherung für Tt und T1 als das einfache Wendetangenten-Verfahren liefert die Methode von STREJC. Dabei werden zwei ausreichend entfernte Punkte (t1,h1) und (t2,h2) im nahezu linearen Anstiegsbereich der Sprungantwort ausgewählt und das PT1Tt-Ersatzglied durch diese Punkte gelegt.

Alternativen

Lesen Sie auch die Einstelltipps nach der Summenzeitkonstanten-Regel von Dr.-Ing Udo Kuhn (...mehr).